Museum Schlosspark: Geschichte, Kunst und mehr
Das Museum Schlosspark präsentiert Ihnen kunst- und stadtgeschichtliche Sammlungen sowie Ausstellungen zeitgenössischer Kunst.
Ein Schwerpunkt der stadtgeschichtlichen Sammlung ist die Historie des Rittergutes Bangert und seiner Besitzer in Verbindung zur Stadt Kreuznach. Gezeigt wird der Wechsel vom freien adligen Rittergut zum repräsentativen Schlösschen des Großbürgertums um die Jahrhundertwende. Die Darstellung der Kurstadt des 19. Jahrhunderts, als Kreuznach zu den führenden Bädern gehörte, bildet einen weiteren Aspekt der Stadtgeschichte.
Besonders sehenswert sind die Skulpturen der aus Bad Kreuznach stammenden Bildhauerfamilie Cauer. Beginnend mit den biedermeierlichen Genredarstellungen von Emil Cauer d. Ä. (1800–1867) vermittelt Ihnen die Sammlung des Museums Schlosspark einen Eindruck vom künstlerischen Schaffen auch der folgenden Cauer-Generationen und zeigt Ihnen die vielfältigen Bereiche auf, innerhalb derer sich die künstlerische Produktion bewegte: kleinformatige Genreplastik, Portraitbüsten, Grabmalplastik, Denkmäler im öffentlichen Raum, Kunst am Bau.
Eine Zusammenstellung von Zeichnungen, Aquarellen und Gemälden mit Ansichten der Stadt und der Region aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert erlaubt Ihnen einen Blick auf das alte Kreuznach und die landschaftlichen Schönheiten des Nahelands.
Von besonderem Reiz ist die Sammlung der Glaskünstlerin Ida Paulin, die lange Zeit in Bad Münster lebte.
Hochzeit im Jagdzimmer des Museums Schlosspark
Amalie von Anhalt-Dessau ließ 1776 das Herrenhaus errichten, in dem sich heute das Museum Schlosspark befindet. Zu Napoleons Zeiten gehörte es dem Beamten Andreas von Recum und am Ende des 19. Jahrhunderts der Industriellen Puricellenfamilie Puricelli. Diese Familie erweiterte das Schloss unter anderem um das lichtdurchflutete Jagdzimmer mit Blick auf den Schlossteich. Der holzvertäfelte Raum mit einem Schrank für Jagdwaffen und einem eingebauten Tresorraum wurde von einem Innenarchitekten des Märchenkönigs Ludwig II. von Bayern Ende des 19. Jahrhunderts für die Eigentümerfamilie Puricelli geschaffen. Er ist authentisch erhalten und wird heute als Hochzeitszimmer der Stadt genutzt.