Die Kauzenburg

Die Kauzenburg wurde um 1200 für die Grafen von Sponheim errichtet. Um die Burg herum entwickelte sich die kleine Stadt Bad Kreuznach mit ihrem Mauerring. Die Burg wuchs im Laufe der Jahrhunderte zu einer regelrechten Festung mit einem Schloss an. Etwa 1650 erreichte sie ihre größte Ausdehnung. Um das Schoss entstanden mächtige Vorwerke. Ein jähes Ende fand die große Zeit der Kauzenburg, als die französischen Truppen im Eroberungskrieg sie 1689 in die Luft sprengten und bis auf den noch erhaltenen Keller niederbrannten. Erst im 19. Jahrhundert entstand an Stelle der Ruine eine Art "Herrenhaus" - ein großbürgerlichen Landsitz. Dieser musste dann Anfang der 70er Jahre weichen, als der Architekt Gottfried Böhm die Reste der Ruine mit einer neuen Architektur verband, die an Burgzinnen erinnern könnte - aber auch andernorts Verwendung fand. Lange Zeit diente der erhaltene Gewölbekeller als Schauplatz der beliebten Rittergelage. Das Restaurant schloss aber vor einigen Jahren, heute hat ein Cateringservice die Örtlichkeit gepachtet und bietet sie für Events an. Wer sich auf dem Gelände und um die Burg herum bewegt, kann die alten Dimensionen noch erahnen.

 

Die Kauzenburg um 1650 auf einem Merianstich (Detail)
Die Kauzenburg 1880 - 1970
Die Kauzenburg nach dem Umbau durch Gottfried Böhm 1972

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