Die Kraft der Heilquellen
Thermal-Heilwasser ist das wichtigste ortsgebundene Heilmittel. Aus 500 Metern Tiefe wird im Salinental das Mineralwasser mit einem Salzgehalt von nahezu 1,5 % heraufgepumpt. In Bad Münster wurde das Kurmittelhaus über der Rheingrafenquelle errichtet.
Wo kann man im Heilwasser baden?
In den Pools der crucenia thermen oder in den Wannenbädern im Crucenia Gesundheitszentrum!
Mineralreiches Heil- und Thermalwasser
Sole (Mineralwasser mit mindestens 1,5% Kochsalzgehalt) wurde seit 1817 erfolgreich zur Behandlung verschiedener Krankheitsbilder angewandt, heute in Form von Bädern und Inhalationen. Die Qualität der Heilquellen wurde dabei ständig weiterentwickelt. In 500 m Tiefe wurde 1999 die neue „Heilquelle Theodorshaller Brunnen“ erschlossen, die am 11. März 2005 staatlich anerkannt wurde. Es handelt sich um eine fluoridhaltiges Natrium-Chlorid Thermal-Heilwasser. Die Austrittstemperatur liegt bei 27°C. Das Wasser enthält 16,3 Gramm pro Liter an gelösten Mineralstoffen. In Bad Münster am Stein-Ebernburg versorgt eine Quelle das Kurmittelhaus, das Gradierwerk im Kurpark und das Freibad. Bei der Nordquelle handelt es sich ebenfalls um fluoridhaltige Natrium-Chlorid-Therme. Das Thermalwasser enthält 8,3 Gramm gelöste Mineralstoffe pro Liter bei einer Austrittstemperatur von 29,7°C.
Geprüfte Qualität
Nach den Begriffsbestimmungen für Heilbäder und Kurorte werden folgende Kriterien erfüllt: Heilwasser: Die Quelle weist weit mehr als den Mindestgehalt von 1 Gramm je Liter gelöste Mineralstoffe auf. Daher führt die Quelle die Bezeichnung Heilwasser. Therme: Die Austrittstemperatur der Quelle des Salzwassers liegt mit 29°C deutlich über 20° C und erfüllt damit die Voraussetzungen einer Therme. Der wichtigste Inhaltsstoff ist Natrium-Chlorid (Kochsalz). Der erforderliche Mindestgehalt von Fluorid 1 mg/l wird überschritten, somit kann das Wasser als fluoridhaltig bezeichnet werden. Die Heilwasseranalysen stammen aus dem Jahr 2022 (Theodorshaller Brunnen) und 2024 (Nordquelle der Rheingrafenquelle). Die gleichbleibende Qualität wird mit jährlichen Kontrolluntersuchungen sichergestellt.
Heilwassernutzung in Bad Kreuznach
Das mineralhaltige Heilwasser unserer Kurstadt wird in folgenden Einrichtungen eingesetzt:
- Thermalbad crucenia thermen
- Crucenia Gesundheitszentrum
- Freiluft-Inhalatorium Salinental
- Gradierwerke und Solezerstäuber im Kurpark
- Freiluftinhalation im Kurpark Bad Münster am Stein
- Trinkkur im Kurmittelhaus Bad Münster am Stein (derzeit wegen Sanierung außer Betrieb)
Wohlbefinden durch Heilwasser-Bäder
Die Bäder helfen Patienten mit Beschwerden des Bewegungsapparates und insbesondere mit rheumatischen Leiden.
Bewegung fast schwerelos
Die Thermalwasserbäder erlauben es, Muskeln, Sehnen und Gelenke schonend und schmerzarm zu belasten und damit die Muskulatur zu entspannen. Sole ist schwerer als Wasser und entwickelt einen stärkeren Auftrieb. Der Badegast spürt sein Körpergewicht kaum. So können Patienten ihre Gymnastikübungen noch besser als im Süßwasser fast schwerelos im Thermal-Bewegungsbecken durchführen. Die Beweglichkeit verbessert sich, Schmerzreize werden abgebaut.
Heilwasser-Bäder macht fit
Ganzheitlich wirken die Bäder auf Körper und Psyche, sie helfen Stress abzubauen, lindern Schmerzen und wirken Hautkrankheiten entgegen, wie zum Beispiel der Schuppenflechte. Inbesondere unterdrücken sie Juckreize. Durch den Mineralgehalt des Wassers wird die Haut in ihrer Reaktionsfähigkeit auf Reize, etwa Entzündungen, gedämmt. Durch den Salzgehalt wird ein passiver Trainingsreiz auf den Organismus erzielt, der den Kreislauf schonend angeregt.
Sole-Inhalationen: eine Wohltat für die Atemwege
Für tiefes Durchatmen und eine wohltuende Wirkung auf die Bronchien sorgt das Freiluft-Inhalatorium Salinental. Die Dornwänder der Gradierwerke bieten hier zwei Kilometer Berieselungsfläche. Der Salzgehalt des Heilwassers wird durch die Gradierung je nach Witterung auf 10 - 18 % gesteigert. Die Verdunstung und der Austrag der Aerosole in die Umgebung hat eine wirksamen Effekt auf das Mikroklima im Salinental. Ein weiteres 100 Meter langes Gradierwerk im Kurpark von Bad Münster am Stein erlaubt Ihnen Inhalationen in einem einzigartigen landschaftlichen Ambiente. Mit Blick auf die Nahe, wenige Schritte entfernt vom Thermalbad, ist der Inhalationspark im Kurpark gerade im Sommer eine beliebte Adresse. Dort versprühen zwei kleinere Gradierwerke und zusätzlich ein Solezerstäuber den gesunden Solenebel. Die kleinen Tröpfchen gelangen so noch tiefer in die Bronchien. In der salzhaltigen Luft befindet sich eine Fülle vitalisierender Kleinstteilchen. Die winzigen Wassertröpfchen, sogenannte Aerosole, sind elektrisch aufgeladen. Sie stimulieren die Durchblutung der Lungen und den Sauerstofftransport ins Blut – eine Frischekur für jede Körperzelle.
Trinkkur im Kurmittelhaus Bad Münster am Stein - wir bauen um
Derzeit wird die Trinkkur zur Qualitätssicherung umgebaut und muss daher bis zum Abschluss der Maßnahme geschlossen bleiben.