Sole-Inhalatorium und Wassertrete
In den Kurpark eingebettet ist ein Gesundheitspark mit Inhalatorium, Barfußpfad und Kneipp-Becken.
Frische durch Inhalation
Tief in die Atemwege gelangen die Salzpartikel, die Sie am Solezerstäuber und den Gradierwerken im Kurpark inhalieren. Freier Atem und erfrischende Luft machen diesen Bereich des Kurparks zu einer beliebten Entspannungsinsel für jung und alt.
Heilwasser-Inhalationen im Kurpark: eine Wohltat für die Atemwege
Für tiefes Durchatmen und eine wohltuende Wirkung auf die Bronchien sorgt das Freiluft-Inhalatorium im Kurpark Bad Kreuznach. Mit Blick auf die Nahe, wenige Schritte entfernt vom Thermalbad, sind die beiden 40 Meter langen Gradierwerke und der Heilwassersprüher ("Solezerstäuber" genannt) ein beliebter Anziehungspunkt. Gesunder salzhaltiger Heilwassernebel umweht die Gäste. Die kleinen Tröpfchen gelangen tief in die Bronchien. In der salzhaltigen Luft befindet sich eine Fülle vitalisierender Kleinstteilchen. Die winzigen Wassertröpfchen, sogenannte Aerosole, sind elektrisch aufgeladen. Sie stimulieren die Durchblutung der Lungen und den Sauerstofftransport ins Blut – eine Frischekur für jede Körperzelle. Vor allem schafft das Ensemble gerade in heißen Sommermonaten ein erfrischendes Wohlfühlklima.
Wassertreten – so macht man es richtig
Die Wassertrete gehört zu den Gesundheitsanwendungen des Heilbades und verdankt ihre Wertschätzung bis heute der Hydrotherapie, die auf Sebastian Kneipp zurückgeht. Dabei spielen Wassergüsse eine wichtige Rolle. Wer im Storchengang das 30 Zentimeter tiefe Wasser im Becken durchwatet und dabei den Fuß immer vollständig aus dem Wasser hebt, regt den Kreislauf an, fördert die Durchblutung, kann gerade in warmen Tagen Beinschwellungen vermeiden und kräftigt die Venen, so dass die Wassergüsse als gute Vorbeugung gegen Krampfadern angesehen werden. Auch die Abwehrkräfte sollen durch den gezielten Kältereiz gestärkt werden. Abendliches Wassertreten hilft beim Einschlafen, während die Nutzung des Armbeckens seiner aufmunternden Wirkung wegen der "Kaffee des Kneippianers" genannt wird. Das Armbecken erfrischt bei Müdigkeit und Abgeschlagenheit und verbessert die Durchblutung von Armen, Herz und Lunge.
Die kalten Wasseranwendungen sollten ausgeführt werden, wenn der Körper – am besten durch Bewegung – gut aufgewärmt ist. Kalte Güsse bei ausgekühltem Körper seien ebenso zu vermeiden wie Zugluft. Nach dem Wassertreten sollen die Beine durch die Nutzung des Barfußpfades mit seinen verschiedenen Materialien wieder erwärmt werden, das Wasser sollte danach nur mit den Händen abgestreift werden.
Regelmäßig wird das Becken mit jeweils 6.000 Liter Frischwasser befüllt. Je nach Witterung erfolgt der Wasserwechsel wöchentlich bis (in Sommermonaten) zweitäglich, so dass der Verbrauch bei etwa drei Millionen Litern Frischwasser liege. Jeden Tag wird die Wassertrete zweimal gereinigt.